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Ich mache mir Druck zum Orgasmus zu kommen? Was kann ich tun?

Aktualisiert: vor 4 Tagen


Viele Frauen fragen sich, wie sie leichter zum Höhepunkt gelangen können. Dabei gibt es keinen „richtigen“ oder „falschen“ Weg, aber es gibt spannende Ansätze, die dir helfen können, deinen Körper und deine Lust besser zu verstehen.


Selbsterforschung – Der erste Schritt

Der Weg zum Orgasmus beginnt bei dir selbst. Selbsterforschung ist dabei das A und O.

Masturbiere vor dem Spiegel, nackt: Sieh dir deinen Körper an, spüre, wie er reagiert, und erkunde dich selbst.

Erforsche deine Sinne: Wie schmeckst du, wie riechst du, wie fühlt sich dein Körper an?


Teile diese Erfahrung mit deinem Gegenüber: Wenn du dich sicher fühlst, könntest du auch vor deinem Partner oder deiner Partnerin masturbieren. Das kann Vertrauen schaffen und eure Intimität vertiefen.


Kommunikation ist der Schlüssel

Eine offene Kommunikation über Wünsche und Bedürfnisse kann Wunder bewirken:

Rede über Sex. Was turnt dich an? Wann bekommst du Lust auf Sex? Welche Stellung findest du am erotischsten? Solche Gespräche helfen, Scham abzubauen und Leichtigkeit in eure Beziehung zu bringen.

Es gibt tolle Kartenspiele für Paare, die euch bei solchen Gesprächen unterstützen können. Sie machen das Ganze spielerisch und entspannt.

Kommunikation, besonders auch die über eure Unsicherheiten, schafft Nähe und Vertrauen.


Biologie-Unterricht als Ritual

Macht eure Lust zum Forschungsprojekt – ganz ohne Druck.

Was bedeutet das? Betrachtet eure sexuelle Lust als ein gemeinsames Experiment. Probiert Berührungen, Techniken und Kontexte aus, die für dich lustvoll sind.

Wie funktioniert das? Verabredet euch regelmäßig, zum Beispiel einmal in der Woche oder alle zwei Wochen und widmet jedem von euch nacheinander 15–20 Minuten zum gemeinsamen Erforschen des jeweiligen Körpers. Was fühlt sich gut an, was eher weniger? Kenne ich eigentlich all deine erogenen Zonen? Magst du es eher zärtlich oder grob angefasst zu werden? Und, und, und... Wichtig: Es geht nicht darum, direkt oder überhaupt Sex zu haben, sondern eure Lust und euren Körper in einem entspannten Rahmen zu erkunden.

Der Fokus: Durch die Trennung vom eigentlichen sexuellen Akt nehmt ihr den Druck heraus. Ziel ist es, besser zu verstehen, was dir gefällt – wie eine Art Spielanleitung für deine Lust und deinen Körper.


Sex ohne Orgasmus – Auch gut!

Viele Frauen glauben, Sex ohne Orgasmus sei „nicht gut genug“. Das stimmt nicht!

Der Mythos: Es gibt keinen Grund, den Orgasmus als Maßstab für guten Sex zu setzen.

Der Effekt von Druck: Je mehr du dich auf den Orgasmus fixierst, desto schwieriger wird es, ihn zu erreichen.

Was tun? Wenn du merkst, dass du dich unter Druck setzt, probiere Folgendes:

Lasse den Gedanken an den Orgasmus los und erlaube dir, diesmal keinen zu haben.

Lenke deinen Fokus auf dein körperliches Erleben: Wie fühlt sich das Eindringen oder die Berührung an? Wie warm und umhüllend ist deine Vulva?

Atme tief ein und aus und lenke mit jeder Ausatmung deine Aufmerksamkeit auf die lustvollen Empfindungen. Vielleicht kannst du dazu noch dein Becken genussvoll bewegen.

Einweihen hilft: Sprich mit deinem Gegenüber: „Hey, ich merke, dass ich mir Druck mache. Ist es okay, wenn wir meinen Orgasmus auf einen anderen Tag verschieben?“ Das nimmt den Stress aus der Situation – für euch beide.


Wenn der Orgasmus naht…

Hier gilt: Keine Veränderungen! Wenn du wieder Druck bekommst, lenke den Fokus auf das Spüren.

Bleib im Flow: Kurz vor dem Höhepunkt sollten weder Tempo, Druck noch Richtung verändert werden.

Ruhig bleiben: Halte die Bewegung gleichmäßig und lass dich nicht von der Euphorie mitreißen – das gilt für dich und deinen Partner oder deine Partnerin.


Fazit: Der Weg zum Orgasmus ist eine Entdeckungsreise, die Spaß machen sollte. Ob alleine oder mit deinem Partner oder deiner Partnerin – es geht darum, deinen Körper zu erforschen und deine Lust besser zu verstehen. Lass den Druck los, hab Freude an der Erfahrung und entdecke, was dir wirklich guttut!

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